header

Copyright KigaLernwerkstatt was ist das überhaupt

Hier gibt es, in einem ruhigen Raum, einen Platz für Experimente, Übungen des täglichen Lebens, (z.B. Wasserschütten), wissenschaftliche Untersuchungen, (z.B. mit dem Mikroskop den Dingen auf den Grund gehen), oder die Möglichkeit einfach mal seine Sinne beim Tasten, Lauschen oder Riechen zu benutzen. Der Lernwerkstattansatz ist eine von vielen Möglichkeiten, den Bildungsauftrag der Kindertagesstätte ernst zu nehmen und auf ganzheitliche Weise umzusetzen.

Die Lernwerkstatt geht auf verschiedene Reformpädagogen zurück:

Für Maria Montessori ist eine „vorbereitete Umgebung“ durch ausgewählte Materialien und Räume die Vorraussetzung für ein eigenverantwortliches Handeln der Kinder, für konzentriertes Arbeiten, für selbstbestimmte Lernprozesse sowie Persönlichkeits und Kompetenzentwicklung „Hilf mir, es selbst zu tun“ Erzieherinnen als „Beobachter und Möglichmacher“, nicht als „Be-Lehrer“! Räume, die Lernfreude aufgreifen, waren auch das Anliegen von Loris Malaguzzi, dem Begründer der Reggio-Pädagogik. Die Umgebung und die Haltung der Erwachsenen ließen Kinder zu Künstlern, Handwerkern, Entdeckern und Forschern werden. Daraus entwickelt sich eine bessere Konzentration und Gehirnentwicklung durch Anregung, also eine bessere Lernkompetenz.

Auch die Schulpädagogik von Célestin Freinet über das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten der Kinder, prägte den Lernwerkstattansatz enorm. Kinder bearbeiten Dinge zuerst mit den Händen, bevor sie mit dem Kopf ver-arbeiten. Deshalb forderte er in den Schulen eine Lernumgebung mit Werkstattcharakter, in der ein Auseinandersetzen mit den Materialien möglich ist. Zuletzt darf man hier Pestalozzi nicht vergessen, dessen ganzheitliches Lernen immer „mit Kopf, Herz und Hand“ funktionierte.

Wir setzen in Zukunft auf die Lernwerkstatt

als ganzheitliche Vorbereitung für die Schule. Sie wird besonders den 5 – 6 jährigen zur Verfügung stehen und in den Bereichen Mathematik, Technik, Naturwissenschaften, aber auch Sprache und Schrift verschiedene Erfahrungen bereithalten.

Die Kinder nähern sich dem logischen Denken, indem sie Ideen austauschen: Die eigene Lösung wird mit der Lösung des anderen Kindes verglichen. Wenn wir sie zu einer logischen Denkweise ermuntern, stärken wir ihr Vertrauen in ihr eigenes Denken. Dieses Denken wird zu einer stabilen Brücke, zu einem mathematischen Grundverständnis. Im gemeinsamen Gespräch klären Kinder Vorgehensweisen und Hintergründe. So fühlen sie sich ernst genommen, entwickeln Selbstbewußtsein, Sozialkompetenz, Strategien und Wissen. Im Bezug auf Sprache und Schrift kooperieren wir sehr stark mit der Kürnacher Grundschule, z.B. benutzen wir die Anlauftabelle der Schule, um den Kindern das Wiedererkennen von Buchstaben und Lauten zu erleichtern.

­